Eine Effizienzhaus-Sanierung lohnt sich bei schlechtem Standard mehr.
Einleitung
Die Sanierung zum Effizienzhaus ist eine lohnenswerte Maßnahme, um den Energieverbrauch von Gebäuden zu reduzieren und deren Wert zu steigern. Seit dem 1.1.2023 bietet die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) einen zusätzlichen Anreiz für die Sanierung von Gebäuden, die energetisch zu den schlechtesten 25 Prozent des Bestandes gehören. Dieser zusätzliche Bonus wird als “Worst Performing Building”-Bonus (WPB) bezeichnet und beträgt 10 Prozent. In diesem Blogartikel erfahren Sie mehr über den WPB und welche Gebäude von dieser Förderung profitieren können.
Der “Worst Performing Building”-Bonus (WPB)
Der WPB ist ein Bonus, der im Rahmen der BEG-Förderung für die Effizienzhäuser 70 EE, 55 und 40 gewährt wird. Gebäude, die aufgrund ihres energetischen Sanierungsstandes zu den schlechtesten 25 Prozent des Gebäudebestandes gehören, können diesen Bonus in Anspruch nehmen. Der WPB kann mit der EE-Klasse (erneuerbare Energien) kombiniert werden. Dadurch wird die finanzielle Unterstützung für die Sanierung von Gebäuden mit schlechtem energetischen Zustand deutlich erhöht.
Förderbedingungen für “Worst Performing Buildings” (WPB)
Die Förderung von WPB gilt für die Effizienzhaus-Stufen 70 EE WPB, 55 WPB und 55 EE WPB sowie 40 WPB und 40 EE WPB. Bei der Sanierung eines WPB wird ein Bonus von 10 Prozent gewährt. Dieser Bonus kann mit der EE- oder NH-Klasse kombiniert werden und ist auch mit dem Bonus für serielles Sanieren (SerSan) kumulierbar. Somit ergeben sich attraktive finanzielle Anreize für die Sanierung von Gebäuden mit schlechtem energetischem Zustand.
Definition von WPB über den Energieausweis
Ein Wohngebäude wird als WPB im Sinne der BEG betrachtet, wenn es über einen gültigen Energieausweis der Klasse H verfügt. Der Energieausweis kann entweder ein Bedarfsausweis oder ein Verbrauchsausweis sein. Wichtig ist, dass der Energieausweis zum Zeitpunkt der Antragstellung noch gültig ist und den energetischen Zustand vor der Sanierung zum Effizienzhaus beschreibt.
Für Energieausweise, bei denen die Energieeffizienzklasse nicht angegeben ist (Erstellung vor 2014), gilt ein Gebäude als WPB, wenn der im Energieausweis angegebene Wert größer oder gleich 250 kWh/m²a Endenergie beträgt.
Definition von WPB über Baujahr und Sanierungszustand der Außenwand – für Gebäude mit Baujahr bis 1957
Unabhängig von der Einstufung im Energieausweis gilt ein Wohnhaus als WPB, wenn das Baujahr vor 1957 liegt und mindestens 75 Prozent der Fläche der Außenwand energetisch unsaniert sind. Das Baujahr bezieht sich auf das Jahr der Baufertigstellung. Alternativ kann das Jahr des Bauantrags oder der Bauanzeige verwendet werden, sofern das Gebäude entsprechend fertiggestellt wurde.
Eine Außenwandfläche gilt als unsaniert, wenn keine Maßnahmen umgesetzt wurden, die den U-Wert maßgeblich verbessert haben. Eine nach dem 31.12.1983 aufgebrachte Wärmedämmung gilt als energetische Sanierung, unabhängig von Art und Dicke der Dämmung.
Folgende Maßnahmen gelten nicht als energetische Sanierung:
- Instandsetzungs- oder Modernisierungsmaßnahmen an einer Außenwand (einschließlich Wärmedämmung) vor dem 31.12.1983.
- Erneuerung oder Instandsetzung des Fassadenputzes.
- Aufbringen eines Wärmedämmputzes.
- Der Mindestanteil der unsanierten Fläche der Außenwand muss unmittelbar vor der Sanierung zum Effizienzhaus vorhanden sein.
Fazit
Der “Worst Performing Building”-Bonus (WPB) bietet einen zusätzlichen Anreiz für die Sanierung von Gebäuden mit schlechtem energetischem Zustand. Im Rahmen der BEG-Förderung können Gebäude, die zu den schlechtesten 25 Prozent des Bestandes gehören, einen Bonus von 10 Prozent erhalten. Der WPB kann mit der EE-Klasse kombiniert werden und steht für die Effizienzhaus-Stufen 70 EE WPB, 55 WPB und 55 EE WPB sowie 40 WPB und 40 EE WPB zur Verfügung. Die Definition von WPB erfolgt entweder über den Energieausweis oder über das Baujahr und den Sanierungszustand der Außenwand. Durch die Förderung von WPB werden effiziente Sanierungsmaßnahmen attraktiver und tragen zur Verbesserung der Energieeffizienz im Gebäudebestand bei.
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