Steigende Energiepreise, neue gesetzliche Vorgaben wie das Gebäudeenergiegesetz (GEG) sowie ein wachsendes gesellschaftliches Bewusstsein für Nachhaltigkeit rücken die energetische Sanierung immer stärker in den Fokus von Eigentümerinnen und Eigentümern. Der Druck, bestehende Gebäude energetisch zu optimieren, nimmt spürbar zu – nicht nur aus ökologischen Gründen, sondern auch aufgrund wirtschaftlicher Zwänge.
Ganz gleich, ob es sich um ein privates Wohnhaus, eine Gewerbeimmobilie oder ein Mehrfamilienhaus handelt: Wer heute nicht investiert, riskiert morgen nicht nur deutlich höhere Betriebskosten, sondern auch Verluste beim Immobilienwert. Veraltete Heizsysteme, unzureichende Dämmung oder fehlende energetische Konzepte führen zunehmend zu einem Wettbewerbsnachteil am Markt.
Eine professionelle Sanierungsberatung bietet genau hier einen entscheidenden Mehrwert. Sie hilft dabei, den energetischen Ist-Zustand eines Gebäudes systematisch zu erfassen, individuell passende Sanierungsmaßnahmen sinnvoll zu kombinieren und maximale Fördergelder zu sichern. Zudem ermöglicht sie Eigentümer:innen eine fundierte Entscheidungsgrundlage für langfristige Investitionen in die Energieeffizienz und Nachhaltigkeit ihrer Immobilien.
In diesem Beitrag erhalten Sie einen detaillierten Überblick über:
- den typischen Ablauf einer Sanierungsberatung,
- die aktuell verfügbaren Fördermöglichkeiten,
- relevante gesetzliche Anforderungen wie die Sanierungspflicht ab 2025,
- sowie die Vorteile einer unabhängigen und ganzheitlichen Begleitung durch erfahrene Energieberater – wie dem Team von GREENOX.
Was ist eine Sanierungsberatung?
Eine Sanierungsberatung ist ein strukturierter, ganzheitlicher Prozess zur Planung und Umsetzung von energetischen Maßnahmen an einem Gebäude. Ziel ist es, Energieverbräuche zu senken, den Gebäudewert zu steigern, Fördergelder zu sichern und langfristig einen nachhaltigen Betrieb sicherzustellen.
Dabei analysieren Energieberaterinnen und Energieberater den Zustand des Gebäudes, bewerten Sanierungsoptionen technisch und wirtschaftlich, priorisieren Maßnahmen und begleiten bei der Umsetzung. Besonders relevant ist dabei der sogenannte individuelle Sanierungsfahrplan (iSFP), der vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) mit einem Bonus gefördert wird.
Der typische Ablauf einer Sanierungsberatung
Eine professionelle Beratung besteht nicht nur aus einer Bestandsaufnahme, sondern aus mehreren aufeinander abgestimmten Schritten:
1. Erstberatung und Zielklärung
Im ersten Gespräch werden grundlegende Fragen geklärt: Welche Ziele verfolgen die Eigentümer? Geht es um eine schrittweise oder vollständige Sanierung? Besteht bereits Handlungsdruck durch gesetzliche Anforderungen oder hohe Energieverbräuche?
2. Vor-Ort-Begehung und Datenaufnahme
Hier erfolgt die technische Bestandsaufnahme: Baujahr, Dämmstandard, Fenster, Heizungsanlage, Warmwasserbereitung, Stromverbrauch, mögliche Wärmebrücken und der allgemeine energetische Zustand werden dokumentiert. Fotos, Pläne und Verbrauchsabrechnungen werden gesammelt.
3. Energieanalyse und Modellierung
Mithilfe spezialisierter Software werden die Daten in ein Gebäudemodell übertragen, das Aufschluss über den Primärenergiebedarf, Heizlasten und Einsparpotenziale gibt.
4. Entwicklung eines Sanierungskonzepts
Es werden verschiedene Sanierungsvarianten erarbeitet – von Einzelmaßnahmen bis hin zur Komplettsanierung auf Effizienzhaus-Niveau. Jede Variante wird hinsichtlich Kosten, Nutzen, Einsparungspotenzial, CO₂-Reduktion und Förderfähigkeit bewertet.
5. Erstellung eines individuellen Sanierungsfahrplans (iSFP)
Der iSFP fasst die Ergebnisse verständlich zusammen und empfiehlt konkrete Maßnahmen – einzeln oder als Paket, je nach Budget. Dieses Dokument ist förderfähig und Voraussetzung für einen zusätzlichen Zuschuss bei Umsetzung (iSFP-Bonus).
6. Fördermittelberatung
Die Energieberatung umfasst auch die Auswahl passender Förderprogramme: BAFA-Zuschüsse, KfW-Kredite, Steuerboni, regionale Förderungen oder Sonderprogramme für Kommunen und Wohnungsbaugesellschaften.
7. Umsetzung und Qualitätskontrolle
Auf Wunsch begleiten wir von GREENOX auch die Umsetzung: Ausschreibung, Handwerkerkoordination, Baubegleitung und Nachweisführung für Förderstellen. So ist sichergestellt, dass die geplanten Maßnahmen fachgerecht und förderkonform ausgeführt werden.
Aktuelle gesetzliche Vorgaben: Die Sanierungspflicht 2025
Ab dem 1. Januar 2025 verschärft sich das Gebäudeenergiegesetz (GEG): Bestandsgebäude, insbesondere solche mit fossilen Heizungen oder schlechter Gebäudehülle, müssen in bestimmten Fällen verpflichtend saniert werden. Diese „Sanierungspflicht bei Eigentümerwechsel“ verpflichtet neue Eigentümer unter anderem dazu:
- alte Öl- und Gasheizungen zu ersetzen (nach 30 Jahren Betrieb),
- die oberste Geschossdecke oder das Dach zu dämmen, sofern ungedämmt,
- nicht gedämmte Rohrleitungen in unbeheizten Räumen zu isolieren.
Wer nicht rechtzeitig reagiert, riskiert Bußgelder bis zu 50.000 Euro. Hinzu kommt: Unsanierte Gebäude verlieren rapide an Marktwert. Eine Sanierungsberatung schützt also nicht nur vor rechtlichen Problemen, sondern sichert auch den Werterhalt.
Fördermittel 2025: Welche Zuschüsse gibt es?
Die Bundesregierung stellt über die „Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG)” jährlich mehrere Milliarden Euro zur Verfügung. Gerade in Kombination mit einem individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) lassen sich hohe Zuschüsse realisieren.
Tabelle 1: Überblick über aktuelle Förderprogramme (Stand 2025)
Maßnahme | Förderung über BAFA/KfW | Zuschusshöhe |
---|---|---|
Wärmepumpe (Luft/Wasser, Sole) | BAFA – Einzelmaßnahme | bis zu 70 % |
Wärmedämmung Gebäudehülle | BAFA – Einzelmaßnahme | 15 % (plus 5 % iSFP) |
Austausch Heizsystem | BAFA – Heizungsoptimierung | bis zu 20 % |
Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung | BAFA – Einzelmaßnahme | 15 % |
iSFP-Erstellung | BAFA – Energieberatung | 80 % der Kosten |
Zusätzlich sind steuerliche Vergünstigungen gemäß §35c EStG möglich: bis zu 40.000 Euro über drei Jahre können direkt von der Einkommensteuer abgesetzt werden – für Eigentümer, die selbst im Haus wohnen.
Rechenbeispiel: Lohnt sich das wirklich?
Nehmen wir ein Beispiel: Ein Einfamilienhaus mit 140 m², Baujahr 1982, ungedämmte Fassade, alte Ölheizung und einem jährlichen Verbrauch von 25.000 kWh Heizöl. Nach einer professionellen Sanierungsberatung werden folgende Maßnahmen empfohlen:
- Dämmung der Gebäudehülle
- Einbau einer Wärmepumpe
- Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung
- Photovoltaik-Anlage auf dem Dach
Tabelle 2: Sanierungsbeispiel – Kosten und Ersparnisse
Maßnahme | Kosten brutto | Förderung (geschätzt) | Eigenanteil | Jährliche Einsparung |
---|---|---|---|---|
Dämmung Fassade | 30.000 € | 6.000 € | 24.000 € | 1.000 € |
Wärmepumpe | 25.000 € | 17.500 € | 7.500 € | 1.300 € |
Lüftungsanlage | 10.000 € | 1.500 € | 8.500 € | 300 € |
PV-Anlage (9 kWp) | 16.000 € | 3.000 € (regional) | 13.000 € | 1.200 € (Strom) |
Gesamt | 81.000 € | 28.000 € | 53.000 € | 3.800 € pro Jahr |
Fazit: Trotz der hohen Anfangsinvestition amortisieren sich die Maßnahmen nach ca. 14 Jahren – und das bei dauerhaft steigenden Energiepreisen. Zudem wird die Immobilie durch die erreichte Energieeffizienz zukunftssicher und marktattraktiver.
Häufige Irrtümer rund um die Sanierungsberatung
„Ich brauche keine Beratung, ich weiß schon was gemacht werden muss.“
Oft ist das Gegenteil der Fall. Laien überschätzen einzelne Maßnahmen oder investieren ineffizient – zum Beispiel in neue Fenster, ohne gleichzeitig eine Lüftungskonzeption zu berücksichtigen.
„Sanieren lohnt sich bei alten Häusern nicht mehr.“
Gerade bei älteren Gebäuden ist das Einsparpotenzial besonders groß. Mit moderner Dämmung und effizienter Technik lassen sich bis zu 70 % der Energiekosten einsparen.
„Förderungen sind zu kompliziert.“
Nicht, wenn man sie richtig beantragt. Wir von GREENOX übernehmen die komplette Förderabwicklung – inklusive Antragsstellung, Fristenmanagement und Verwendungsnachweisen.
Die Rolle von GREENOX bei der Sanierungsberatung
Vor-Ort-Beratung & iSFP-Erstellung
Wir erfassen den Status Quo Ihres Gebäudes, modellieren es digital und erstellen Ihren individuellen Sanierungsfahrplan – förderfähig und auf Sie zugeschnitten.
Fördermittelmanagement
Ob BAFA, KfW oder regionale Programme – wir kümmern uns um die fristgerechte Antragstellung und sorgen dafür, dass alle Nachweise korrekt eingereicht werden.
Projektkoordination & Baubegleitung
Bei Bedarf betreuen wir die Maßnahme bis zur Fertigstellung – inklusive Qualitätskontrolle, Handwerkerkoordination und Abnahme.
Digitale Unterstützung
Wir bieten digitale Tools zur Datenerfassung, z. B. mobile Formulare und Fotodokumentation via App – ideal für Eigentümer, Hausverwaltungen oder Bauträger.
Fazit: Sanieren mit Plan statt auf Verdacht
In Zeiten gesetzlicher Verpflichtungen, steigender Energiepreise und knapper Handwerkskapazitäten ist eine fundierte Sanierungsberatung unverzichtbar. Wer heute investiert, sichert sich Zuschüsse von bis zu 70 %, steigert den Wert seiner Immobilie und reduziert den CO₂-Ausstoß erheblich.
GREENOX begleitet Sie dabei – vom ersten Gespräch bis zur erfolgreichen Umsetzung. Vereinbaren Sie jetzt Ihr unverbindliches Beratungsgespräch. Gemeinsam finden wir die optimale Lösung für Ihr Gebäude – ökologisch, wirtschaftlich und zukunftssicher.
Die GREENOX GmbH ist Ihr zuverlässiger Partner für energieeffizientes Bauen und nachhaltige Sanierung. Wir begleiten Sie von der Energieberatung über die Planung bis zur Umsetzung – alles aus einer Hand und digital unterstützt.
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Mit GREENOX erhalten Sie fundierte Beratung, präzise Planung und professionelle Umsetzung – abgestimmt auf Ihre Anforderungen. Alle Leistungen finden Sie übersichtlich im Leistungsverzeichnis.