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Koalitionsvertrag CDU/CSU/SPD: Förderung wird digitalisiert

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Die neue Regierungskoalition aus CDU, CSU und SPD hat im April 2025 ihren Koalitionsvertrag für die Legislaturperiode 2025 bis 2029 vorgestellt. In dem Vertrag werden zentrale politische Leitlinien definiert, die in den kommenden Jahren die Energie-, Klima- und Baupolitik in Deutschland maßgeblich beeinflussen werden. Einen besonderen Stellenwert nimmt dabei die Energie- und Klimapolitik im Gebäudesektor ein – einem Bereich, der aktuell für rund 30 % der nationalen CO₂-Emissionen verantwortlich ist. Damit ist er ein entscheidendes Handlungsfeld für das Erreichen der Klimaziele bis 2045.

Der Koalitionsvertrag setzt erste strategische Impulse, insbesondere in den Bereichen energetische Sanierung des Bestands sowie Effizienzsteigerung im Neubau. Diese beiden Maßnahmenbereiche gelten als zentral, um die CO₂-Bilanz im Bauwesen signifikant zu verbessern. Insbesondere soll die Modernisierung des Gebäudebestands durch gezielte Förderangebote beschleunigt werden, wobei auch die Integration digitaler Technologien gefördert werden soll.

Als positiv zu bewerten ist die angekündigte Fortführung bewährter Programme wie der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG). Dieses Instrument stellt sowohl für private Bauherren als auch für Unternehmen ein wichtiges Mittel dar, um Investitionen in energieeffiziente Maßnahmen finanziell abzusichern. Hinzu kommt die geplante Digitalisierung und Vereinfachung von Antrags- und Genehmigungsverfahren. Diese Schritte könnten die Umsetzungsgeschwindigkeit von Sanierungsprojekten deutlich erhöhen und administrative Hürden abbauen – ein langjähriger Kritikpunkt aus der Praxis.

Dennoch bleibt der Vertrag in vielen für die Branche entscheidenden Punkten unverbindlich und lässt konkrete Festlegungen vermissen. Es fehlen klare quantitative CO₂-Einsparziele speziell für den Gebäudesektor. Auch ein detaillierter Fahrplan für die Überarbeitung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) wurde bislang nicht vorgelegt. Darüber hinaus bleibt offen, ob es künftig einheitliche energetische Mindeststandards für Neubauten geben wird, die über die bestehenden EH40-Vorgaben im Rahmen der Förderpraxis hinausgehen.

Die Bundesregierung setzt stattdessen in weiten Teilen auf Technologieoffenheit, Marktanreize und eine grundsätzlich freiwillige Umsetzung durch Eigentümer und Investoren. Diese Strategie bietet zwar Spielraum für Innovation und individuelle Lösungen, bringt jedoch das Risiko mit sich, dass die notwendige Dynamik zur flächendeckenden Dekarbonisierung des Gebäudesektors ausbleibt – vor allem dort, wo wirtschaftliche Anreize allein nicht ausreichen, um Maßnahmen zu initiieren.


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Quelle: freepik.com



Neubau: Effizienz bleibt Pflicht, EH40 bleibt Standard für Förderungen

Im Neubausektor setzt die Bundesregierung auch in der Legislaturperiode 2025–2029 konsequent auf das bewährte Prinzip der Energieeffizienz. Ein genereller gesetzlicher Zwang zur Umsetzung des Effizienzhaus-40-Standards (EH40) für alle Neubauten wurde im Koalitionsvertrag zwar bewusst nicht festgelegt – die Regierung spricht sich ausdrücklich gegen neue generelle Verpflichtungen aus –, dennoch bleibt EH40 für den Zugang zu staatlichen Fördermitteln weiterhin die maßgebliche Messlatte.

Wer künftig von der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) profitieren möchte – etwa in Form von Investitionszuschüssen oder zinsvergünstigten KfW-Krediten –, muss den Anforderungen des EH40-Standards gerecht werden. Das bedeutet: Neubauten müssen besonders energieeffizient geplant und ausgeführt sein, um den Förderkriterien zu entsprechen. Der Fokus liegt dabei nicht nur auf der Gebäudehülle und der Wärmedämmung, sondern zunehmend auch auf technischen Systemen, die zur Verbrauchsoptimierung beitragen.

Für GREENOX als Anbieter intelligenter Gebäudetechnologien entstehen dadurch weiterhin starke Marktpotenziale. Systeme wie kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung, CO₂-gesteuerte Luftqualitätsregelung oder smart vernetzte Steuerungseinheiten sind heute fester Bestandteil effizienter Gebäudekonzepte und werden in vielen Fällen sogar als technische Mindestvoraussetzung in der Förderkulisse aufgeführt.

Diese Entwicklung unterstreicht die zunehmende Bedeutung integrativer Techniklösungen im Neubau. Für Bauherren, Projektentwickler und Fachplaner bedeutet das: Wer heute zukunftsfähig bauen und gleichzeitig Förderungen optimal ausschöpfen möchte, kommt an durchdachter Haustechnik nicht vorbei. GREENOX bietet dafür erprobte, förderfähige Systeme, die nicht nur die strengen EH40-Kriterien erfüllen, sondern gleichzeitig Komfort, Effizienz und Umweltwirkung intelligent miteinander verbinden.


Förderlandschaft: Digitalisierung und Vereinfachung angekündigt

Eine der aus Branchensicht erfreulichsten Ankündigungen im neuen Koalitionsvertrag 2025–2029 betrifft die zukünftige Ausgestaltung der staatlichen Förderlandschaft. Die Bundesregierung bekennt sich klar dazu, die bestehenden Förderverfahren zu vereinfachen und zugleich umfassend zu digitalisieren. Diese Maßnahme zielt darauf ab, nicht nur die Bearbeitungszeiten zu verkürzen, sondern auch die Zugänglichkeit und Transparenz für Antragsteller deutlich zu verbessern.

In der Praxis bedeutet dies: Private Bauherren, Unternehmen sowie Fachbetriebe sollen künftig von einem vereinfachten Zugang zu Fördermitteln profitieren. Komplexe Papierformulare und zeitaufwändige Behördengänge sollen durch digitale Prozesse ersetzt werden – etwa durch Online-Portale mit nutzerfreundlicher Antragsführung, automatische Prüfschritte und direkte Schnittstellen zu Förderbanken und Ministerien.

Für Fachunternehmen wie GREENOX, die regelmäßig mit geförderten Sanierungs- oder Neubauprojekten betraut sind, könnte diese Entwicklung zu einer spürbaren Entlastung im operativen Geschäft führen. Bisher waren Förderprojekte oft mit langen Wartezeiten, Rückfragen seitens der Behörden und einem erheblichen bürokratischen Aufwand verbunden. Eine digitale Vereinheitlichung und Automatisierung kann hier zu mehr Planungssicherheit und einer schnelleren Umsetzung von Projekten führen.

Zugleich signalisiert die Regierung, dass eine stärkere digitale Steuerung und Kontrolle der Fördermittel auch helfen soll, Missbrauch vorzubeugen und Förderziele zielgerichteter zu erreichen. Besonders bei großvolumigen Programmen wie der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) kann dies künftig zu einer effizienteren Mittelverwendung und verbesserten Wirkungsmessung beitragen.

Obwohl konkrete Fristen oder technische Details zur Umsetzung noch ausstehen, ist die angekündigte Modernisierung der Förderpraxis ein längst überfälliger Schritt – und ein bedeutender Hebel, um die Transformation des Gebäudesektors zu beschleunigen.


Technologieoffenheit statt Verbote: Keine neuen Heizungszwänge

Ein zentrales Signal aus dem Koalitionsvertrag: Die neue Regierung schließt weitere pauschale Heizungsverbote aus. Stattdessen will sie auf Technologieoffenheit, Marktanreize und eine stärkere individuelle Sanierungsberatung setzen.

Das bedeutet:

  • Der Markt bleibt offen für hybride Systeme und innovative Kombinationen, etwa aus Raumlufttechnik, Wärmepumpe und Photovoltaik.

  • Die Bedeutung intelligenter Steuerungssysteme nimmt zu, da energetische Optimierung künftig mehr über Systemeffizienz als über Einzeltechnologien erfolgen soll.

  • Die politische Debatte rund um das Gebäudeenergiegesetz (GEG) wird beruhigt – das schafft wieder mehr Investitionssicherheit für Eigentümer und Planer.

Fachkräftesicherung: Bildung und Anerkennung im Fokus

Ein grundlegendes Problem der Wärmewende bleibt bestehen: der Fachkräftemangel. Die Bundesregierung kündigt deshalb mehrere Maßnahmen an, um gezielt Nachwuchs zu fördern und qualifizierte Zuwanderung zu erleichtern. Dazu zählen:

  • Beschleunigte Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse

  • Bessere Berufsorientierung an Schulen mit Fokus auf Technik- und Umweltberufe

  • Finanzielle Anreize für Ausbildungsbetriebe, insbesondere im Handwerk


CO₂-Bepreisung: Planbarer Anstieg mit Klimageld-Ausgleich

Auch bei der CO₂-Bepreisung geht die Koalition einen moderaten Weg. Der nationale CO₂-Preis für Gebäude und Verkehr soll zwar weiter steigen, wird aber durch einen sogenannten Preiskorridor gedeckelt. Gleichzeitig sollen Teile der Einnahmen in Form eines „Klimageldes“ an die Bevölkerung zurückgegeben werden.

Für Eigentümer und Investoren bedeutet das:

  • Wer frühzeitig in energetische Sanierung investiert, kann steigenden CO₂-Kosten langfristig ausweichen.

  • GREENOX bietet mit seinen Systemen zur Energieoptimierung, Luftqualitätsregelung und intelligenten Verbrauchssteuerung konkrete Lösungen zur Senkung des Energiebedarfs und damit zur finanziellen Entlastung.

Kommentar von GREENOX: Richtige Richtung, aber konkrete Maßnahmen fehlen

Als Anbieter nachhaltiger Gebäudetechnik begrüßt GREENOX die grundsätzliche Ausrichtung des Koalitionsvertrags. Die Fortführung der Förderprogramme, das klare Bekenntnis zur Technologieoffenheit und die stärkere Unterstützung des Handwerks sind wichtige Signale. Doch es bleiben zentrale Kritikpunkte:

  • Der Vertrag bleibt in vielen Fragen vage – etwa zur konkreten Ausgestaltung der neuen Gebäudeenergiegesetzgebung.

  • Verbindliche Klimaziele im Gebäudesektor fehlen oder sind zu allgemein gehalten.

  • Ein schneller und verbindlicher Ausbau digitaler Verwaltungsstrukturen – etwa zur Antragstellung und Genehmigung – ist zwar angekündigt, aber nicht mit konkreten Fristen hinterlegt.

Tabelle: Bewertung zentraler Punkte aus Sicht von GREENOX

Thema Bewertung Kommentar
Fortführung der BEG-Förderung Positiv Planbarkeit bleibt erhalten
Überarbeitung des GEG Noch unklar Details fehlen, Richtung ist jedoch nachvollziehbar
Technologieoffenheit Positiv Erhöht Flexibilität für innovative Systeme
Fachkräftesicherung Positiv Maßnahmen adressieren ein zentrales Branchenproblem
CO₂-Bepreisung mit Klimageld Tendenziell gut Kombiniert Klimaschutz mit sozialem Ausgleich
Digitale Förderprozesse Unkonkret Digitalisierung dringend nötig, aber noch offen

Fazit

Die neue Bundesregierung hat mit ihrem Koalitionsvertrag für die Jahre 2025 bis 2029 einen insgesamt stabilen politischen Rahmen geschaffen, der vor allem auf der Fortführung bestehender Maßnahmen im Gebäudesektor basiert. Für Unternehmen wie GREENOX, die sich auf energieeffiziente Gebäudetechnik und smarte Systemlösungen zur Optimierung von Raumklima, Luftqualität und Energieverbrauch spezialisiert haben, bietet dies zunächst Planungssicherheit. Die Beibehaltung der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG), das klare Bekenntnis zur Technologieoffenheit sowie die Ankündigung, Förderprozesse zu digitalisieren und zu vereinfachen, sind in diesem Kontext als positive Signale zu werten.

Allerdings bleibt der Vertrag in wesentlichen Punkten unverbindlich. Weder enthält er eine , noch klare Vorgaben zur Überarbeitung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) oder verbindliche Klimaziele im Baubereich. Damit fehlt es an politischem Nachdruck, um den notwendigen Strukturwandel im Gebäudesektor entschieden voranzutreiben. Insbesondere im Hinblick auf die deutschen und europäischen Klimaziele für 2030 und darüber hinaus sind diese Leerstellen problematisch.

In diesem politischen Spannungsfeld liegt es nun in der Verantwortung innovativer Marktakteure wie GREENOX, gemeinsam mit Architekten, Bauherren, Planern und dem Handwerk proaktiv voranzugehen. Die Technologien, die für eine umfassende energetische Sanierung und klimafreundliche Neubauten benötigt werden, sind bereits heute verfügbar. GREENOX entwickelt und vertreibt Lösungen, die Energieeinsparung, Raumkomfort und intelligente Steuerung auf hohem technischen Niveau kombinieren – und damit einen direkten Beitrag zur Reduktion von Emissionen im Gebäudebereich leisten.

Unabhängig von der konkreten Gesetzeslage wird GREENOX die Transformation aktiv mitgestalten: durch die Weiterentwicklung eigener Technologien, durch Zusammenarbeit mit Partnern in der Branche und durch eine enge Begleitung der politischen Prozesse. Denn nur wenn Wirtschaft und Politik gemeinsam handeln, kann die Energiewende im Gebäudesektor gelingen – und das ambitionierte Ziel eines klimaneutralen Gebäudebestands bis 2045 erreicht werden.

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Die GREENOX GmbH ist Ihr kompetenter und erfahrener Partner, wenn es um Energieberatung und energetische Sanierung von Wohn- und Nichtwohngebäuden geht. Als Full-Service-Anbieter bieten wir eine umfassende Beratung und Dienstleistungen in den Bereichen Energieberatung Wohngebäude, Energieberatung Nichtwohngebäude, Fensterbau, Photovoltaik & Solar und Heizungsbau an. Dabei können Sie sich auf unsere langjährige Erfahrung und professionelle Expertise verlassen. Für Gewerbekunden bieten wir Energieaudits, Sanierungskonzepte, Beantragung von Förderungen für die Module 1-6 sowie Gewerbeenergieausweise und Heizlastberechnungen. Sie haben ebenfalls die Möglichkeit einen Energieausweis Online sowie Heizlastberechnung Online zu erstellen.

Vertrauen Sie auf die GREENOX GmbH, um Ihre energetischen Ziele zu erreichen, Ihren Immobilienwert zu steigern und die Energiekosten zu senken.

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