Wenn es um die energetische Sanierung von Wohngebäuden geht, stehen Hauseigentümer in Deutschland regelmäßig vor einer entscheidenden Frage: BAFA oder KfW – welcher Förderweg ist der richtige?
Während das BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) vor allem direkte Zuschüsse für einzelne Sanierungsmaßnahmen wie den Austausch der Heizung, die Dämmung oder neue Fenster vergibt, bietet die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) zinsgünstige Förderkredite und Tilgungszuschüsse für umfassendere Maßnahmen – etwa die Komplettsanierung zum Effizienzhaus oder den energieeffizienten Neubau.
Beide Förderwege sind Bestandteile der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) und lassen sich – bei kluger Planung und technischer Abgrenzung – in vielen Fällen sogar miteinander kombinieren, um maximale Fördergelder zu nutzen.
Doch welche Variante passt zu welchem Vorhaben? Welche Vorteile ergeben sich aus der Kombination beider Angebote – und wie gelingt die Antragstellung ohne Verzögerungen oder Ablehnungen?
In diesem Beitrag zeigen wir euch, worauf es ankommt, welche Fördermittel aktuell möglich sind (Stand Juli 2025) und wie GREENOX euch als erfahrener Partner auf dem Weg zur optimal geförderten energetischen Sanierung begleitet – von der Planung bis zur Auszahlung.
Quelle: freepik.com
BAFA – Zuschüsse für gezielte Einzelmaßnahmen
Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) bietet direkte Zuschüsse für einzelne energetische Maßnahmen am Gebäude – insbesondere bei bestehenden Wohnhäusern. Typische förderfähige Maßnahmen sind der Umstieg auf erneuerbare Heizsysteme wie Wärmepumpen, Biomassekessel oder Solarthermieanlagen. Auch die energetische Verbesserung der Gebäudehülle – etwa durch Dämmung von Dach, Außenwänden oder Kellerdecke – wird bezuschusst.
Besonders attraktiv sind die Förderungen, wenn bestimmte Bonusbedingungen erfüllt werden. Der sogenannte iSFP-Bonus (individueller Sanierungsfahrplan) bringt zusätzlich 5 % Zuschuss. Wer seine alte fossile Heizung durch eine besonders effiziente Lösung ersetzt, kann über weitere Klimaboni bis zu 20 % zusätzliche Förderung erhalten. So sind in Summe Förderquoten von bis zu 80 % der förderfähigen Kosten möglich.
Maßnahme | Basis-Zuschuss | Mögliche Boni (iSFP, Klima, Einkommen) | Max. Förderung |
---|---|---|---|
Heizung auf erneuerbare Energien | 30 % | +20 % Klima, +5 % iSFP, +10 % Einkommen | bis 80 % |
Dämmung, Fenster, Hülle | 15 % | +5 % iSFP, +5 % Klima | bis 25 % |
Lüftungstechnik | 20 % | +5 % iSFP | bis 25 % |
Die Antragstellung beim BAFA erfolgt digital und muss zwingend vor Beginn der Maßnahme erfolgen. Das bedeutet: Noch bevor ein Auftrag vergeben oder Material bestellt wird, muss der Förderantrag eingereicht sein.
KfW – Kredite mit Tilgungszuschuss für ganzheitliche Projekte
Die KfW ist vor allem dann die passende Adresse, wenn ihr eine umfassende Sanierung plant – etwa zum Effizienzhaus-Standard – oder einen energieeffizienten Neubau realisieren wollt. Hier bietet die KfW Förderkredite mit besonders günstigen Zinsen und attraktiven Tilgungszuschüssen an. Je nach erreichtem Effizienzhaus-Standard (z. B. EH 85, EH 70 oder EH 55) steigen die Zuschüsse deutlich an.
Darüber hinaus fördert die KfW auch die Erstellung eines Sanierungsfahrplans sowie Planungs- und Baubegleitungsleistungen durch Energieeffizienz-Experten – eine sinnvolle Unterstützung, um Fördergelder zielgerichtet und ohne bürokratische Hürden zu erhalten.
KfW-Programm | Förderungstyp | Zuschusshöhe / Kondition (Stand 2025) |
---|---|---|
KfW 261 / 262 | Effizienzhaus-Kredit | Kredit + bis zu 20 % Tilgungszuschuss |
KfW 152 | Investitionszuschuss | bis 25 % Zuschuss |
KfW 270 | Heizungsförderung | bis 40 % Zuschuss |
KfW 261 (Beratung) | Sanierungsfahrplan / iSFP | 50 % Zuschuss bis max. 6.000 € |
Die Antragstellung erfolgt in der Regel über eure Hausbank oder einen Finanzierungspartner. Wichtig: Auch hier gilt, dass der Antrag vor Vertragsabschluss gestellt werden muss – sowohl mit Handwerksbetrieben als auch mit Planern.
BAFA oder KfW – oder doch beides?
Bei der Frage „BAFA oder KfW?“ lautet die richtige Antwort oft: beides. Denn die Programme schließen sich nicht grundsätzlich aus – vorausgesetzt, die geförderten Maßnahmen sind klar voneinander abgrenzbar. So könnt ihr zum Beispiel den Austausch der Heizung über das BAFA fördern lassen, während ihr eine umfassende Dämmung oder Fenstererneuerung über einen KfW-Kredit mit Tilgungszuschuss abbildet.
Diese Kombination bietet nicht nur finanzielle Vorteile, sondern auch zeitliche Flexibilität. Einzelmaßnahmen über BAFA können kurzfristig umgesetzt werden, während die größere KfW-Finanzierung eine langfristige Planung erlaubt – inklusive günstiger Kreditkonditionen und reduzierter Rückzahlungssummen.
Förderbeispiel: Kombination BAFA + KfW
Maßnahme | Kosten | BAFA-Zuschuss | KfW-Zuschuss | Eigenanteil |
---|---|---|---|---|
Wärmepumpe + iSFP | 48.000 € | 55 % (inkl. Boni) = 26.400 € | – | 21.600 € |
Dämmung + Fenster (Effizienzhaus) | 120.000 € | – | 20 % = 24.000 € | 96.000 € |
Gesamtförderung | 168.000 € | 26.400 € | 24.000 € | 117.600 € |
Ergebnis: Rund 50.000 € Fördermittel durch die kombinierte Nutzung von BAFA und KfW – das entspricht fast 30 % der gesamten Sanierungskosten.
So gelingt der Förderprozess reibungslos
Damit eine Förderung erfolgreich verläuft, kommt es vor allem auf den richtigen Ablauf an. Wichtig ist zunächst die Erstellung eines individuellen Sanierungsfahrplans. Dieser dient nicht nur als technische Grundlage, sondern öffnet auch den Zugang zu Bonusförderungen bei BAFA und KfW. Mit einem durchdachten Plan im Gepäck kann die Förderstrategie konkretisiert werden – je nach Maßnahme und Finanzierungsziel.
Auch die Antragstellung muss präzise vorbereitet sein. Sowohl beim BAFA als auch bei der KfW gilt: Der Antrag muss vor dem Abschluss von Liefer- oder Leistungsverträgen gestellt werden. Fehler in diesem Schritt können schnell dazu führen, dass Fördermittel verfallen. Deshalb ist es sinnvoll, professionelle Unterstützung hinzuzuziehen.
Ein weiterer Erfolgsfaktor ist die lückenlose Dokumentation. Fördermittelgeber verlangen Nachweise über alle Maßnahmen – von der Fachunternehmererklärung über Fotos bis hin zu Rechnungen. Wer frühzeitig mit einem strukturierten System arbeitet, spart sich späteren Ärger und lange Bearbeitungszeiten. Und da Auszahlungen oft mit Verzögerung eintreffen, kann auch eine Zwischenfinanzierung notwendig werden – besonders bei größeren Sanierungsvorhaben.
Warum GREENOX der richtige Partner ist
Die Entscheidung für BAFA oder KfW ist nur der Anfang – der Weg durch Antragsfristen, technische Nachweise und finanzielle Abwicklung ist komplex. Hier kommt GREENOX ins Spiel. Wir beraten nicht nur bei der Auswahl des richtigen Förderwegs, sondern begleiten den gesamten Prozess: von der Energieberatung über die Förderanträge bis hin zur technischen Umsetzung und Nachweisführung.
Unsere Energieexperten erarbeiten gemeinsam mit euch den individuellen Sanierungsfahrplan, identifizieren geeignete Förderprogramme und stellen die Anträge korrekt und fristgerecht. Dabei achten wir besonders auf die Kombinationsmöglichkeiten zwischen BAFA und KfW, um die höchstmögliche Fördersumme zu erzielen.
Auch während der Bauphase bleibt GREENOX an eurer Seite. Wir koordinieren die Umsetzung der Maßnahmen, prüfen die Qualität der Ausführung und stellen sicher, dass alle Anforderungen für die Fördermittel erfüllt werden. Unsere Erfahrung im Umgang mit Förderstellen hilft dabei, typische Fallstricke zu vermeiden – und euch eine reibungslos funktionierende Auszahlung zu sichern.
Dank unseres Know-hows im Bereich Finanzierung unterstützen wir auch bei der Wahl des passenden Kredits, beim Tilgungsplan und – wenn nötig – bei der Zwischenfinanzierung. So wird eure energetische Sanierung nicht nur technisch sinnvoll, sondern auch wirtschaftlich attraktiv.
Fazit: BAFA oder KfW? Mit Strategie zum Erfolg
Ob ihr euch für BAFA oder KfW entscheidet – oder beide Förderwege kombiniert –, hängt von eurem Vorhaben ab. Einzelmaßnahmen wie ein Heizungstausch lassen sich ideal über das BAFA fördern. Wer hingegen einen Altbau komplett zum Effizienzhaus sanieren oder einen Neubau besonders energieeffizient realisieren möchte, profitiert von den attraktiven KfW-Konditionen.
Die beste Lösung liegt oft in der gezielten Verbindung beider Wege. Mit einem individuellen Sanierungsfahrplan, einer klaren Förderstrategie und einem professionellen Partner wie GREENOX an der Seite lassen sich Fördergelder effizient beantragen und sicher nutzen.
Wir helfen euch dabei, die richtigen Entscheidungen zu treffen, Fördermittel vollständig auszuschöpfen und euer Zuhause zukunftssicher zu modernisieren – mit maximaler Unterstützung durch den Staat und einem erfahrenen Team, das euch durch jede Projektphase begleitet.