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Was ist ein Fassade?

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Was ist eine Fassade?

Unter dem Begriff der Fassade verstehen wir die Schnittstelle zwischen dem Innen- und dem Außenraum eines Gebäudes. Die Fassade ist ein begrenzendes Bauteil, das sowohl innen als auch außen verschiedenen Beanspruchungen ausgesetzt ist. Ein häufig gezogener Vergleich ist der mit der menschlichen Haut. Diese reguliert den Energiehaushalt des Körpers, indem sie auf sich verändernde Gegebenheiten reagiert.

Dieser Vergleich veranschaulicht die primäre Aufgabe einer Fassade: die Nutzer von Gebäuden zu schützen, eine angenehme Innenraumnutzung zu gewährleisten und den Energiehaushalt eines Gebäudes zu optimieren.

Wie gut diese Aufgabe erfüllt werden kann, hängt hauptsächlich von den klimatischen Bedingungen des Gebäudestandorts ab. Die Fassade eines Gebäudes variiert stark entsprechend der geografischen Lage. Betrachtet man beispielsweise Fassaden in skandinavischen Ländern und Fassaden in südlichen Ländern, lässt sich eine grundlegende Aussage treffen: Je größer die klimatischen Unterschiede, desto größer die Unterschiede in der Fassadengestaltung.


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Welche Funktionen übernimmt eine Fassade?

Einer Fassade kommt eine große Bedeutung zu, da sie zahlreiche Funktionen übernimmt, wie zum Beispiel:

  • Schutz: Schutz vor Witterungseinflüssen
  • Statik: Teils tragendes Element
  • Regulation: Wärmedämmung der Fassade
  • Optik: Außenansicht eines Gebäudes

Bei Neubauten beziehungsweise der Sanierung einer Bestandsimmobilie ist die Fassade hinsichtlich Material, Konstruktion sowie Instandhaltung von immenser Wichtigkeit. Bei der Sanierung oder dem Neubau eines Hauses sollte daher ein besonderes Augenmerk auf die Fassade gerichtet werden.

Gemeinhin wird mit dem Begriff Fassade oftmals schlicht die Außenwand eines Gebäudes verbunden. So geschieht dies beispielsweise mit der Frontansicht, die zu einer Straße hin liegt und als Fassade bezeichnet wird. Die Fassade ist jedoch die Außenhülle des kompletten Hauses, also sämtlicher Außenseiten. Unabhängig von der Konstruktionsart gilt für jede Fassade: Sie entscheidet, wie ein Gebäude von außen aussieht.


Die Fassade: Funktion, Konstruktion und Material

Wir hatten eingangs bereits die wichtigsten Funktionen einer Fassade aufgeführt. Die Fassade übernimmt jedoch abhängig von ihrer Konstruktionsweise noch weitere, speziellere Funktionen:


Fassade entspricht der Außenwand

Es gibt Fälle, in denen die Fassade der Außenwand entspricht, da es sich lediglich um ein einziges Bauteil handelt. Hier wird die Fassade üblicherweise verputzt, gemauert (mit Betonsteinen oder Ziegel) oder es handelt sich um eine Holzwand. In solchen Fällen erfüllt die Fassade sowohl die dämmende als auch die tragende Funktion.


Auf Trägersystem montierte Vorhangfassade

Eine Vorhangfassade beschreibt eine Fassade, die auf ein Trägersystem montiert wurde. Vorhangfassaden tragen keinerlei statische Last, sie tragen lediglich ihr Eigengewicht.


Unmittelbar an der Außenwand montiert

Die Fassade wird unmittelbar an die tragende Außenwand angeschraubt oder geklebt, also fest verbunden. In diesem Fall übernimmt die Fassade beispielsweise die Dämmfunktion, die Wand übernimmt die tragende Funktion. Dies wäre beispielsweise die Vorgehensweise bei einem Wärmedämmverbundsystem, welches meist aus Polyurethan besteht. Es gibt selbstredend darüber hinaus auch andere Dämmstoffe.


Vorgehängte hinterlüftete Fassade (VHF)

Von einer vorgehängten hinterlüfteten Fassade (VHF) ist die Rede, wenn die Luft frei zirkulieren kann. Bei dieser Fassadenkonstruktion übernimmt die Fassadenverkleidung die Funktion eines Witterungsschutzes für die dahinterliegende Dämmschicht. Vorgehängte hinterlüftete Fassaden bestehen aus Holz, teils aus Klinker oder Metall.


Material und Gestaltung von Fassaden

Die Materialien hängen teilweise mit der Konstruktionsweise des Hauses zusammen und bieten unterschiedliche Vor- und Nachteile. Einige Holzfassaden sind pflegeintensiver als beispielsweise verputzte Stein- oder Klinkerfassaden. Welches Material letztlich gewählt wird, ist oft Geschmackssache, da die Fassade eines Hauses auch als Visitenkarte seiner Bewohner gilt. Optische Vorlieben jeder Art können einfließen, solange die gewünschte Fassadengestaltung gemäß der örtlichen Bauordnung gestattet ist. Fenster und Türen sollten sich optimal in die gewählte Optik einfügen und bestehen aus verschiedenen Materialien wie Holz, Kunststoff oder Aluminium.


Vergleich von Fassadenmaterialien

Material Vorteile Nachteile
Holz Natürlich, gute Dämmung Pflegeintensiv, anfällig für Verwitterung
Ziegel/Beton Langlebig, gute Wärmespeicherung Schwer, teurer
Putz Vielseitig, kostengünstig Regelmäßige Wartung erforderlich
Metall Robust, modern Kann korrodieren, teurer
Kunststoff Günstig, leicht Geringere Haltbarkeit, nicht umweltfreundlich

Sanierung und Instandhaltung von Fassaden

In die Jahre gekommene Fassaden müssen früher oder später saniert werden. Im einfachsten und günstigsten Fall ist dies mit einem neuen Anstrich getan. Handelt es sich jedoch um eine Holzfassade, kann ein Neuanstrich häufiger erforderlich sein als bei einer Steinfassade. Sollen Holz und Anstrich nicht ausgrauen und sind sie nicht auf eine optische Alterung (Patina) ausgelegt, muss alle paar Jahre ein neuer Anstrich vorgenommen werden.

Aufwändiger ist es dagegen, den Putz zu erneuern. Wird der alte Putz abgeschlagen und komplett neu aufgetragen, greift eine Regelung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG). Diese Regelung sieht vor, dass bei der Erneuerung von wenigstens 10 Prozent eines Bauteils dieses den Anforderungen des GEG genügen muss.

Einfach ausgedrückt heißt das: Eine Fassade, die komplett ausgetauscht und nicht lediglich neu verputzt wird, benötigt auch eine neue Dämmung. Ökonomisch gesehen macht dies Sinn, da die Kosten für das Gerüst und auch für einen neuen Anstrich ohnehin anfallen. Der Aufwand hingegen ist ein weit größerer.

Auch vorgehängte Fassaden bedürfen im Laufe der Zeit einer Sanierung. Im Zuge solcher Sanierungsmaßnahmen wurden im Zuge solcher Sanierungsmaßnahmen wurden in den 1970er Jahren Fassadenplatten aus Asbest beziehungsweise Eternit verwendet, die heute abmontiert und ausgetauscht werden. Mit der Zeit müssen auch vorgehängte Holzfassaden gepflegt oder gegebenenfalls vollständig entfernt und erneuert werden.


Zusammenfassung

Die Fassade eines Gebäudes spielt eine entscheidende Rolle für dessen Energieeffizienz, Schutz und optische Gestaltung. Ihre Konstruktion und das verwendete Material müssen sorgfältig ausgewählt und regelmäßig instandgehalten werden, um den Anforderungen gerecht zu werden. Ob bei Neubauten oder bei der Sanierung bestehender Gebäude, die Fassade ist ein zentrales Element, das wesentlich zur Funktionalität und Ästhetik beiträgt.

Die Bedeutung der Fassadenwahl kann daher nicht genug betont werden, denn sie prägt nicht nur das äußere Erscheinungsbild, sondern auch das Wohnklima und die Energieeffizienz des gesamten Hauses. Daher ist es ratsam, sich bei der Planung und Auswahl der Fassade von Experten beraten zu lassen, um eine langlebige und ästhetisch ansprechende Lösung zu finden.

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