Die Gründe für eine energetische Sanierung
Ein Großteil der in Deutschland genutzten Gebäude sind älter als 30 Jahre und entsprechen nicht mehr den aktuellen Anforderungen an Energieeffizienz und Klimaschutz. Häufig sind die Heizungen veraltet, die Dämmung ist mangelhaft und die Fenster sind undicht. Dadurch entweicht wertvolle Wärmeenergie aus dem Gebäude und die Heizkosten steigen.
Eine energetische Sanierung im Altbau ist notwendig, um den Energieverbrauch zu reduzieren und somit die Umwelt zu entlasten. Denn ein Gebäude, das viel Energie benötigt, verursacht auch einen hohen Ausstoß an klimaschädlichem CO2. Zudem können durch eine Sanierung auch gesetzliche Anforderungen erfüllt werden, wie zum Beispiel die Energieeinsparverordnung (EnEV). Lese gerne auch unseren Beitrag zum Thema Werterhalt von Immobilien durch Sanierung und erfahre, warum und in welchen Fällen eine Sanierung sinnvoll ist.
Energetische Sanierung vs. Neubau – Was lohnt sich mehr?
Eine energetische Sanierung kann eine sinnvolle Option sein, um den Energieverbrauch eines Gebäudes zu reduzieren und somit die Umwelt zu schonen und die Energiekosten zu senken. Im Vergleich zum Neubau hat die Sanierung jedoch auch ihre Grenzen.
Während bei einem Neubau alle Maßnahmen von Anfang an geplant werden können und somit ein höherer Energiestandard erreicht werden kann, müssen bei einer Sanierung eventuell Kompromisse gemacht werden, um bauliche Gegebenheiten zu berücksichtigen. Zudem können die Sanierungskosten bei einer Gebäudesanierung je nach Umfang und Art der Maßnahmen auch sehr hoch werden. In manchen Fällen kann jedoch eine Sanierung trotzdem die bessere Wahl sein, beispielsweise wenn der Neubau aufgrund von Bauvorschriften oder Denkmalschutz nicht möglich ist oder wenn es darum geht, den Wert einer Bestandsimmobilie zu erhalten oder zu steigern.
Letztendlich sollte die Entscheidung zwischen Sanierung und Neubau immer individuell und unter Berücksichtigung verschiedener Faktoren getroffen werden. Welche Vorteile eine energetische Modernisierung hat, wollen wir Ihnen jetzt nochmal genauer erklären.
Die Vorteile einer energetischen Sanierung
Eine energetische Sanierung bietet zahlreiche Vorteile für Hausbesitzer. Durch die Reduzierung des Energieverbrauchs sinken auch die Heizkosten. Je nach Art und Umfang der Sanierung können Hausbesitzer bis zu 50 Prozent der Heizkosten einsparen. Zudem steigert eine energetische Sanierung den Wohnkomfort. Durch eine verbesserte Dämmung wird das Raumklima angenehmer und gleichmäßiger, während Zugluft vermieden wird.
Eine energetische Sanierung erhöht auch den Wert des Gebäudes. Denn eine gut gedämmte Immobilie mit moderner Heizung und effizienten Fenstern hat einen höheren Marktwert und ist leichter zu verkaufen. Auch bei Vermietungen können höhere Mietpreise erzielt werden, da die Nebenkosten durch die geringeren Heizkosten sinken.
Ist eine energetische Sanierung Pflicht?
Seit dem 1. November 2020 ist das Gebäudeenergiegesetz (GEG) in Kraft getreten, das aus der Energieeinsparverordnung (EnEV) hervorgegangen ist. Es betrifft jedes Gebäude, das beheizt oder klimatisiert wird. Wenn eine Bestandsimmobilie, insbesondere ein Ein- oder Zweifamilienhaus, vor dem 1. Februar 2002 gebaut wurde, müssen Käufer innerhalb von zwei Jahren nach dem Einzug bestimmte energetische Sanierungsmaßnahmen durchführen, wenn die geltenden Standards nicht eingehalten werden.
Die energetische Sanierung sollte idealerweise von außen nach innen erfolgen, indem die Gebäudehülle dicht gemacht wird. Zu den Sanierungsmaßnahmen gehören die Dämmung von Rohrleitungen, des Dachs oder Dachbodens sowie der Austausch alter Heizungen. Auch die Dämmung von Heizungs- und Warmwasserleitungen in kalten Kellern ist Pflicht.
Gebäude, die nach dem 1. Februar 2002 gebaut wurden, erfüllen bereits gewisse Anforderungen und haben daher in der Regel keinen großen Sanierungsbedarf. Und wie sieht es mit der energetischen Sanierung im Altbau aus? Altbau-Eigentümer sind nicht verpflichtet, ihr Haus umfassend energetisch zu sanieren, aber es können bestimmte Nachrüst- und Austauschpflichten auf Dich zukommen.
Wird die energetische Modernisierung gefördert?
Es gibt durchaus Förderungen für energetische Sanierungen. Zum Beispiel vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) wird die Modernisierung gefördert.Eine andere Möglichkeit: Wende Dich an die KfW Bankengruppe. Sie bieten zinsgünstige Kredite und Investitionszuschüsse an. Darunter die Programme KfW 151/152 für die komplette Sanierung oder einzelne energetische Maßnahmen, KfW 261/262 für energieeffizientes Bauen und Sanieren sowie KfW 430 als Investitionszuschuss für eine energieeffiziente Sanierung.
Welche Maßnahmen sind bei einer energetischen Sanierung sinnvoll?
Eine energetische Sanierung umfasst verschiedene Maßnahmen, die individuell auf das Gebäude abgestimmt werden sollten. Welche Maßnahme am meisten bringt, ist abhängig von den Gegebenheiten der Immobilie und kann pauschal nicht gesagt werden.
Energetische Maßnahmen an Gebäuden könnten beispielsweise folgende sein:
- Wärmedämmungen
- Lüftungsanlagen erneuern
- Wärmedämmenden Fenstern und Türen einbauen
- Bestehende Heizungsanlagen optimieren oder erneuern
- Digitale Systeme zur Verbrauchsoptimierung einrichten
Du möchtest wissen, welche Maßnahmen für Dein Objekt sinnvoll sind und welche Kosten auf Dich zukommen? Kontaktieren uns, wir beraten Dich gerne zum Thema Gebäudesanierung.
Fazit
Alle Handwerksdienstleistungen aus einer Hand zu beziehen, bietet zahlreiche Vorteile. Die zentrale Koordination spart Zeit und Kosten, minimiert das Risiko von Baumängeln und sorgt für hohe Flexibilität und schnelle Reaktionszeiten. Zudem bietet ein Rundum-Service Sicherheit durch einen festen Ansprechpartner, der schnell und unkompliziert erreichbar ist. Wenn Du ein Haus bauen oder renovieren möchtest, solltest Du in Betracht ziehen, alle Handwerksdienstleistungen aus einer Hand zu beziehen, um von diesen Vorteilen zu profitieren.
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