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ESG-Bericht: Leitfaden und Ziele

Themen in diesem Beitrag
ESG-Bericht: Nachhaltigkeit transparent dokumentieren

Nachhaltigkeit ist heute mehr als nur ein Trend – sie ist ein zentraler Bestandteil moderner Unternehmensführung. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, ihre Leistungen in den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (Environmental, Social, Governance – ESG) transparent und nachvollziehbar darzustellen. Der ESG-Bericht hat sich dabei als zentrales Instrument etabliert, um diese Anforderungen zu erfüllen. Er bietet eine strukturierte Übersicht über die Nachhaltigkeitsaktivitäten eines Unternehmens und schafft Vertrauen bei Stakeholdern.

Ein ESG-Bericht ermöglicht es, Fortschritte in den drei ESG-Dimensionen Environmental, Social und Governance zu dokumentieren. Gleichzeitig hilft er, gesetzliche Vorgaben einzuhalten und Wettbewerbsvorteile zu sichern. Für Unternehmen ist dies ein essenzieller Schritt, um nicht nur nachhaltiger zu wirtschaften, sondern auch Risiken zu minimieren und ihre Position im Markt zu stärken.

In diesem Beitrag erfahren Sie, was ein ESG-Bericht ist, wie er erstellt wird, welche Inhalte er umfasst und welche konkreten Vorteile er bietet. Zudem stellen wir Ziele und Umsetzungsansätze vor, die Unternehmen dabei unterstützen, ihre Nachhaltigkeitsleistung zu verbessern.


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Bildquelle: freepik.com


1. Was ist ein ESG-Bericht?

Ein ESG-Bericht ist eine umfassende Darstellung der Nachhaltigkeitsleistungen eines Unternehmens. Er bietet eine Übersicht über Maßnahmen und Fortschritte in den drei ESG-Dimensionen:

  • Environmental (Umwelt): CO₂-Emissionen reduzieren, Ressourcen effizient nutzen, erneuerbare Energien einsetzen.

  • Social (Soziales): Diversität fördern, Arbeitsbedingungen verbessern, Gesundheit und Sicherheit gewährleisten.

  • Governance: Compliance sicherstellen, ethische Standards etablieren, transparente Berichtsstrukturen schaffen.

Ein ESG-Bericht wird jährlich veröffentlicht und richtet sich an Investoren, Kunden, Partner und Mitarbeitende. Er zeigt, wie ein Unternehmen Verantwortung übernimmt und welche Maßnahmen es umsetzt, um den steigenden Anforderungen in Sachen Nachhaltigkeit gerecht zu werden.


2. Warum ist ein ESG-Bericht wichtig?

2.1. Transparenz und Vertrauen stärken

Ein gut strukturierter ESG-Bericht macht Nachhaltigkeitsaktivitäten transparent und zeigt Stakeholdern, dass ein Unternehmen sich aktiv mit Umwelt- und Gesellschaftsfragen auseinandersetzt. Dies stärkt die Glaubwürdigkeit und schafft Vertrauen.


2.2. Gesetzliche Anforderungen erfüllen

Vorschriften wie die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) verpflichten Unternehmen in der EU, ihre Nachhaltigkeitsleistungen offenzulegen. Ein ESG-Bericht hilft dabei, diesen gesetzlichen Anforderungen gerecht zu werden und Rechtskonformität sicherzustellen.


2.3. Wettbewerbsvorteile sichern

Unternehmen mit einem starken Fokus auf ESG können sich von Wettbewerbern abheben. Investoren bevorzugen zunehmend Unternehmen, die nachhaltig wirtschaften, und auch für Talente wird ein klarer Nachhaltigkeitsansatz immer wichtiger.


2.4. Risiken minimieren

Ein ESG-Bericht hilft dabei, potenzielle Risiken – sei es durch Umweltschäden oder soziale Konflikte – frühzeitig zu erkennen und proaktiv gegenzusteuern.


3. Inhalte eines ESG-Berichts

Ein ESG-Bericht sollte klar strukturiert und leicht verständlich sein. Typische Inhalte umfassen:


3.1. Einleitung

  • Unternehmensstrategie im Bereich Nachhaltigkeit.
  • Überblick über wesentliche ESG-Leistungen des Berichtszeitraums.

3.2. Umwelt (Environmental)

  • Maßnahmen zur CO₂-Reduktion.
  • Anteil erneuerbarer Energien am Energieverbrauch (mindestens 30 % im Jahr 2023, Ziel: 40 % im Jahr 2024).
  • Fortschritte bei Recycling und Ressourceneffizienz.

3.3. Soziales (Social)

  • Programme zur Förderung von Diversität und Inklusion.
  • Arbeitssicherheit (Unfälle pro Jahr auf 10 reduzieren bis 2025).
  • Engagement in sozialen Projekten, z. B. Bildungsförderung.

3.4. Governance

  • Einführung eines Whistleblowing-Systems (zunächst in Deutschland, bis 2025 global).
  • Maßnahmen zur Verbesserung der Compliance und Transparenz.
  • Integration von ESG-Zielen in die strategische Unternehmensführung.

4. Ziele und Kennzahlen eines ESG-Berichts

Ein professioneller ESG-Bericht sollte konkrete, messbare Ziele enthalten. Diese machen die Fortschritte des Unternehmens nachvollziehbar und erleichtern die Bewertung durch Stakeholder.

Kategorie Ist 2023 Ziel 2024 Ziel 2025
Energieverbrauch 5.000 MWh/Jahr 4.750 MWh 4.500 MWh
CO₂-Emissionen 12.000 t CO₂/Jahr 11.000 t CO₂/Jahr 10.000 t CO₂/Jahr
Recyclingquote 70 % 75 % 80 %

5. Schritte zur Erstellung eines ESG-Berichts

Die Erstellung eines ESG-Berichts erfordert ein systematisches Vorgehen, um alle relevanten Aspekte abzudecken und eine hohe Datenqualität sicherzustellen. Die folgenden Schritte bieten eine klare Orientierung:

  1. Analyse des Status quo: Erfassen Sie bestehende Maßnahmen und Kennzahlen in den Bereichen Umwelt, Soziales und Governance. Bewerten Sie die aktuellen Nachhaltigkeitsstrategien.

  2. Wesentlichkeitsanalyse: Identifizieren Sie die ESG-Themen, die für Ihr Unternehmen und Ihre Stakeholder am relevantesten sind. Nutzen Sie dafür Interviews, Workshops oder Fragebögen.

  3. Daten sammeln: Implementieren Sie ein robustes System zur Erfassung und Auswertung aller relevanten ESG-Daten. Dies umfasst CO₂-Emissionen, Energieverbrauch, Diversitätskennzahlen und Compliance-Daten.

  4. Bericht erstellen: Nutzen Sie bewährte Standards wie die Global Reporting Initiative (GRI) oder die Sustainability Accounting Standards Board (SASB), um einen professionellen und vergleichbaren Bericht zu erstellen.

  5. Kommunizieren: Veröffentlichen Sie den Bericht auf Ihrer Website und teilen Sie die Ergebnisse aktiv mit Ihren Stakeholdern. Nutzen Sie Pressemitteilungen, Social Media oder Webinare, um die Reichweite zu erhöhen.

6. Herausforderungen bei der ESG-Berichterstellung

Die Erstellung eines ESG-Berichts kann mit verschiedenen Herausforderungen verbunden sein. Es ist wichtig, diese frühzeitig zu erkennen und entsprechende Lösungen zu entwickeln:

  • Datenqualität: Die Erhebung und Verarbeitung verlässlicher ESG-Daten erfordert Zeit und Ressourcen. Unternehmen sollten auf eine einheitliche Datenerfassung achten.

  • Integration: ESG-Themen müssen in die Gesamtstrategie des Unternehmens integriert werden, um glaubwürdig zu sein.

  • Ressourcenaufwand: Die Erstellung eines ESG-Berichts benötigt finanzielle, personelle und technologische Ressourcen. Dies erfordert eine klare Priorisierung und Planung.

7. Vorteile eines ESG-Berichts

Ein ESG-Bericht bietet zahlreiche Vorteile, die über die Erfüllung gesetzlicher Vorgaben hinausgehen:

  • Verbessertes Risikomanagement: Risiken im Bereich Umwelt und Soziales können frühzeitig erkannt und gezielt adressiert werden.

  • Attraktivität steigern: Transparente ESG-Maßnahmen erhöhen die Attraktivität des Unternehmens für Investoren, Kunden und Talente.

  • Nachhaltigkeit fördern: Der Bericht motiviert das Unternehmen, kontinuierlich an Verbesserungen in den ESG-Bereichen zu arbeiten.

  • Wettbewerbsvorteil: Unternehmen, die ESG vorbildlich umsetzen, heben sich von der Konkurrenz ab und profitieren langfristig von einer stärkeren Marktposition.

8. Fazit

Ein ESG-Bericht ist weit mehr als nur eine gesetzliche Pflicht – er ist eine Chance, sich als verantwortungsvolles und zukunftsorientiertes Unternehmen zu präsentieren. Mit einer strukturierten Herangehensweise, klar definierten Zielen und der transparenten Kommunikation der Ergebnisse können Unternehmen nicht nur Vertrauen schaffen, sondern auch ihren langfristigen wirtschaftlichen Erfolg sichern.

Die GREENOX unterstützt Unternehmen bei der Erstellung eines ESG-Berichts. Unsere Experten helfen Ihnen, Ihre Nachhaltigkeitsziele zu definieren und eine wirkungsvolle ESG-Strategie zu entwickeln. Gemeinsam sorgen wir dafür, dass Ihr Unternehmen den wachsenden Anforderungen in Sachen Nachhaltigkeit gerecht wird.

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