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Leitfaden zu Wechselrichtern für Photovoltaik-Anlagen

Themen in diesem Beitrag
Der ultimative Leitfaden zu Wechselrichtern für Photovoltaikanlagen

Wechselrichter sind das Herzstück jeder Photovoltaikanlage. Sie wandeln den von den Solarmodulen erzeugten Gleichstrom (DC) in Wechselstrom (AC) um, der im Haushalt genutzt und ins öffentliche Stromnetz eingespeist werden kann. Darüber hinaus überwachen und steuern sie die gesamte Anlage und sorgen für maximale Effizienz. In diesem Blogbeitrag gehen wir detailliert auf die wichtigsten Aspekte ein, die bei der Auswahl eines Wechselrichters für Ihre Photovoltaikanlage zu berücksichtigen sind.


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Warum ist ein Wechselrichter wichtig?

Der Wechselrichter übernimmt zentrale Aufgaben in einer PV-Anlage:

  1. Umwandlung von Strom: Er wandelt den von den Solarmodulen erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom um, der im Haushalt verwendet und ins öffentliche Stromnetz eingespeist werden kann.
  2. Überwachung und Steuerung: Moderne Wechselrichter überwachen die Leistung der Solaranlage und sorgen für die Einhaltung von Sicherheitsstandards. Sie können Fehler frühzeitig erkennen und Maßnahmen zur Fehlerbehebung einleiten.
  3. Effizienzmaximierung: Durch das MPP-Tracking (Maximum Power Point Tracking) wird die Leistung der Solarmodule optimiert, sodass sie immer im optimalen Betriebspunkt arbeiten.



Arten von Wechselrichtern

Es gibt verschiedene Arten von Wechselrichtern, die je nach Anwendung und Anlagengröße zum Einsatz kommen:

  1. Stringwechselrichter: Diese verbinden mehrere Solarmodule in Reihe. Sie sind weit verbreitet und bieten ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, ideal für Haushalte und kleine Gewerbeanlagen. Sie verfügen über einen oder mehrere MPP-Tracker, die die optimale Leistung der Solarmodule sicherstellen.

  2. Mikrowechselrichter: Jeder Mikrowechselrichter wird direkt an ein Solarmodul angeschlossen. Diese sind besonders nützlich bei komplexen Dachstrukturen oder wenn einzelne Module unterschiedlich ausgerichtet sind. Sie ermöglichen eine modulweise Überwachung und Optimierung, was bei Verschattungen oder unterschiedlichen Ausrichtungen von Vorteil ist.

  3. Zentralwechselrichter: Diese sind für große Solarfelder konzipiert und bieten hohe Leistungen, meist ab 100 kWp aufwärts. Sie verfügen in der Regel über einen MPP-Tracker, was sie für homogene Modulflächen prädestiniert.

  4. Hybridwechselrichter: Diese können zusätzlich Batteriespeicher integrieren und sind besonders dann interessant, wenn eine Kombination aus Solarstromnutzung und -speicherung gewünscht ist. Sie ermöglichen die direkte Verbindung von Batterien, was die Effizienz der Anlage erhöhen kann.

Wichtige Kriterien bei der Auswahl

  1. Leistung und Effizienz: Der Wechselrichter sollte zur Größe der PV-Anlage passen. Eine Unterdimensionierung kann den Energiefluss behindern, während eine Überdimensionierung unnötige Kosten verursacht. Ein hoher Wirkungsgrad bedeutet weniger Energieverlust bei der Umwandlung.

  2. Sicherheitsfunktionen: Wichtige Sicherheitsfunktionen sind unter anderem Überhitzungsschutz, Kurzschlussschutz und ein integrierter DC-Trennschalter. Diese Funktionen schützen nicht nur die Anlage, sondern auch die Benutzer vor potenziellen Gefahren.

  3. Kühlung: Eine effektive Kühlung ist notwendig, um eine Überhitzung des Geräts zu vermeiden und die Lebensdauer zu verlängern. Besonders in warmen Umgebungen ist eine gute Belüftung entscheidend.

  4. Garantie und Zuverlässigkeit: Da Wechselrichter viele Jahre im Einsatz sind, sollte man auf Modelle mit langen Garantiezeiten und von vertrauenswürdigen Herstellern setzen. Eine ausreichende Garantiezeit deckt mögliche Defekte ab und bietet Sicherheit.

  5. Kompatibilität: Der Wechselrichter muss mit den anderen Komponenten der PV-Anlage kompatibel sein. Dies betrifft insbesondere die Solarmodule und gegebenenfalls Batteriespeicher. Es ist wichtig sicherzustellen, dass alle Komponenten nahtlos zusammenarbeiten.

Technische Werte eines Wechselrichters

Hier sind einige technische Spezifikationen, die bei der Auswahl eines Wechselrichters berücksichtigt werden sollten:

  • Nennleistung: Gibt die maximale Ausgangsleistung an, die der Wechselrichter unter Standardbedingungen liefern kann. Die Nennleistung sollte auf die Größe der Solaranlage abgestimmt sein.

  • Eingangsspannungsbereich: Der Spannungsbereich, innerhalb dessen der Wechselrichter arbeitet. Dieser Bereich muss mit der Spannung der Solarmodule kompatibel sein, um eine optimale Leistung zu gewährleisten.

  • Maximaler Eingangsstrom: Der maximale Strom, den der Wechselrichter von den Solarmodulen aufnehmen kann. Dieser Wert sollte auf die Leistung der Solarmodule abgestimmt sein.

  • Wirkungsgrad: Ein Maß für die Effizienz der Umwandlung von Gleichstrom in Wechselstrom. Ein höherer Wirkungsgrad bedeutet, dass weniger Energie verloren geht und mehr Strom ins Netz eingespeist werden kann.

  • Anzahl der MPP-Tracker: Die Anzahl der MPP-Tracker bestimmt, wie flexibel der Wechselrichter mit unterschiedlichen Modulausrichtungen umgehen kann. Mehrere Tracker ermöglichen eine bessere Anpassung an wechselnde Lichtverhältnisse und unterschiedliche Modulausrichtungen.

Standort des Wechselrichters

Der Standort des Wechselrichters spielt eine wichtige Rolle für seine Effizienz und Lebensdauer:

  • Wettergeschützt: Der Wechselrichter sollte an einem wettergeschützten Ort installiert werden, z.B. im Keller oder in der Garage. Eine Außenmontage ist nicht zu empfehlen, da Witterungseinflüsse die Lebensdauer verkürzen können.

  • Kühl und gut belüftet: Vermeiden Sie heiße Räume wie Dachböden, um eine Überhitzung zu verhindern. Der Wechselrichter erzeugt Wärme, die abgeführt werden muss, um eine optimale Leistung zu gewährleisten.

  • Lärmemissionen: Der Wechselrichter sollte nicht in unmittelbarer Nähe von Wohnräumen installiert werden, da er Betriebsgeräusche verursachen kann. Moderne Wechselrichter sind zwar meist geräuscharm, aber bei hohen Belastungen können Brumm- oder Klickgeräusche auftreten.

Vergleich von Wechselrichtern

Merkmal Stringwechselrichter Mikrowechselrichter
Typ Verbinden mehrere Module in Reihe Werden direkt an ein Modul angeschlossen
Anwendungsbereich Kleine bis mittelgroße Anlagen Kleine, modulare Anlagen
Preis-Leistungs-Verhältnis Hoch Moderat
Flexibilität bei Verschattung Niedrig Hoch

Tipps zur Auswahl des richtigen Wechselrichters

Bei der Auswahl des richtigen Wechselrichters sollten Sie folgende Tipps beachten:

  1. Informationseinholung: Informieren Sie sich gründlich über die verschiedenen Modelle und deren Eigenschaften. Lesen Sie Bewertungen und Erfahrungsberichte anderer Kunden.
  2. Fachberatung: Ziehen Sie einen Fachmann zu Rate. Ein Experte kann Ihnen helfen, den für Ihre Anlage am besten geeigneten Wechselrichter auszuwählen und zu installieren.
  3. Zukunftssicherheit: Denken Sie an zukünftige Erweiterungen. Wenn Sie planen, später einen Batteriespeicher oder zusätzliche Module zu installieren, wählen Sie einen Wechselrichter, der dies ermöglicht.
  4. Preis-Leistungs-Verhältnis: Achten Sie nicht nur auf den Preis, sondern auch auf die Qualität und die Garantiebedingungen. Ein etwas teurerer Wechselrichter mit besseren Garantien und höherer Effizienz kann sich langfristig auszahlen.

Fazit

Die Auswahl des richtigen Wechselrichters hängt von vielen Faktoren ab, darunter die Größe und Art der PV-Anlage, die örtlichen Gegebenheiten und die zukünftige Nutzung, wie beispielsweise die Integration eines Batteriespeichers. Es ist ratsam, sich gründlich zu informieren und im Zweifel Expertenrat einzuholen, um die beste Entscheidung zu treffen.

Mit dem richtigen Wechselrichter können Sie die Effizienz und Lebensdauer Ihrer Photovoltaikanlage maximieren und so einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Energiegewinnung leisten.

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