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Solarthermie Förderung 2024

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Solarthermie-Förderung 2024

Im Jahr 2024 bietet die Bundesregierung umfangreiche Förderprogramme für Solarthermie-Anlagen, die Hausbesitzern und Investoren helfen sollen, in erneuerbare Energien zu investieren und gleichzeitig die Energiekosten zu senken. Diese Förderungen spielen eine zentrale Rolle in der deutschen Energiewende, indem sie den Umstieg auf nachhaltige Heiztechnologien fördern.


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Die Bedeutung der Solarthermie

Solarthermie-Anlagen nutzen die Sonnenenergie, um Wärme für die Warmwasserbereitung und zur Unterstützung von Heizsystemen bereitzustellen. Diese Technologie ist besonders attraktiv, da sie nicht nur die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen verringert, sondern auch langfristig die Energiekosten reduziert. Durch staatliche Förderungen wird die Investition in Solarthermie finanziell attraktiver, was die Verbreitung dieser Technologie fördern soll.




Förderprogramme im Überblick

Im Jahr 2024 wurden die Zuständigkeiten für die Solarthermie-Förderung neu organisiert. Die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) übernimmt die Verantwortung für die Vergabe von Krediten und Zuschüssen, während das BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) sich auf die Förderung von Maßnahmen zur Verbesserung der Gebäudehülle und der Anlageneffizienz konzentriert.


Das Hauptprogramm, das Hausbesitzer und Investoren nutzen können, ist das BEG Einzelmaßnahmen (BEG EM). Dieses Programm bietet eine Grundförderung von 30 % der förderfähigen Kosten. Darüber hinaus können zusätzliche Boni in Anspruch genommen werden:


  • Klimageschwindigkeits-Bonus: Ein zusätzlicher Bonus von 20 %, der gewährt wird, wenn eine alte, fossil betriebene Heizung durch eine Solarthermie-Anlage ersetzt wird. Dieser Bonus soll den Übergang zu erneuerbaren Energien beschleunigen.

  • Einkommens-Bonus: Haushalte mit einem Jahreseinkommen von unter 40.000 Euro brutto können einen zusätzlichen Bonus von 30 % erhalten, was die finanzielle Belastung weiter reduziert.

Die Kombination dieser Fördermöglichkeiten ermöglicht es, bis zu 70 % der förderfähigen Kosten zu decken, was eine erhebliche finanzielle Entlastung darstellt.


Förderfähige Kosten

Die Förderung umfasst eine Vielzahl von Kosten, die im Zusammenhang mit der Installation und dem Betrieb einer Solarthermie-Anlage entstehen. Dazu gehören:


  • Anschaffungskosten: Hierzu zählen die Solarkollektoren, Speicher, Solarstationen, Aufständerungen und Regelungssysteme.

  • Installationskosten: Alle Arbeiten, die für die Installation der Solarthermie-Anlage notwendig sind, einschließlich der Demontage bestehender Systeme.

  • Umfeldkosten: Dazu gehören notwendige bauliche Anpassungen, wie die Einrichtung eines neuen Heizungsraums oder andere bauliche Maßnahmen.

  • Optimierungskosten: Maßnahmen zur Effizienzsteigerung bestehender Heizsysteme, die in Kombination mit der Solarthermie betrieben werden.

Beispielrechnungen

Um die Wirkung der Förderung zu veranschaulichen, hier zwei Beispielrechnungen:

Posten Kosten Förderung (50 %) Kosten nach Förderung
Flachkollektoren mit Speicher 11.000 € 5.500 € 5.500 €
Solarstation und Aufständerung 3.000 € 1.500 € 1.500 €
Installationskosten 2.500 € 1.250 € 1.250 €
Gesamtkosten 16.500 € 8.250 € 8.250 €

Nachrüstung Solarthermie für Warmwasser

Posten Kosten Förderung (30–70 %) Kosten nach Förderung
Nachrüstung Solarthermie für Warmwasser 5.000 € 1.500–3.500 € 1.500–3.500 €
Installation und Regelsystem 1.500 € 450–1.050 € 450–1.050 €
Gesamtkosten 6.500 € 1.950–4.550 € 1.950–4.550 €

Diese Beispiele zeigen, wie die staatlichen Förderprogramme die Investitionskosten erheblich reduzieren können.


Technische Anforderungen

Um die Förderung zu erhalten, müssen Solarthermie-Anlagen bestimmte technische Anforderungen erfüllen. Diese Anforderungen stellen sicher, dass nur hocheffiziente und umweltfreundliche Systeme gefördert werden:

  • Mindestleistung: Die Anlage muss eine jährliche Energieausbeute von mindestens 525 kWh pro Quadratmeter Kollektorfläche erzielen.

  • Zertifizierung: Die Anlage muss nach dem Solar-Keymark-Standard zertifiziert sein, um die hohen Anforderungen an Effizienz und Zuverlässigkeit zu gewährleisten.

  • Mess- und Regeltechnik: Bei größeren Anlagen, insbesondere Vakuumröhrenkollektoren, ist eine Messung der solaren Erträge durch geeignete Messinstrumente vorgeschrieben.

Antragsverfahren und praktische Tipps

Um eine Förderung zu erhalten, müssen Hausbesitzer und Investoren mehrere Schritte durchlaufen:

  • Fachliche Beratung: Vor der Antragstellung ist eine Beratung durch einen zertifizierten Energieberater erforderlich. Diese Beratung wird ebenfalls gefördert und stellt sicher, dass alle technischen und administrativen Anforderungen erfüllt werden.

  • Antragstellung: Der Antrag muss über die KfW eingereicht werden. Dabei können Antragsteller zwischen einem Zuschuss und einem zinsgünstigen Kredit wählen.

  • Kombination von Förderprogrammen: Es ist möglich, verschiedene Förderprogramme miteinander zu kombinieren, um die maximale Förderung zu erhalten. Besonders vorteilhaft ist die Kombination von BEG Einzelmaßnahmen mit regionalen und lokalen Förderprogrammen.

Regionale und lokale Förderungen

Zusätzlich zu den bundesweiten Programmen gibt es zahlreiche regionale und lokale Förderungen, die weitere finanzielle Anreize bieten. Diese Programme können mit den Bundesmitteln kombiniert werden, um die Gesamtkosten weiter zu senken.


Beispiele für regionale Förderungen:

Förderart Anbieter Förderung
Landesförderungen Bundesländer Zusätzliche Zuschüsse für die Installation von Solarthermie-Anlagen
Kommunale Programme Städte und Gemeinden Eigenständige Förderprogramme zusätzlich zu den Bundesmitteln
Förderungen durch Energieversorger Private Energieversorger Zuschüsse oder zinsgünstige Kredite für Solarthermie-Anlagen

Fazit

Die Solarthermie-Förderung 2024 bietet eine wertvolle Möglichkeit, in nachhaltige Energietechnologien zu investieren und dabei von umfangreichen staatlichen Unterstützungen zu profitieren. Mit den richtigen Maßnahmen können Hausbesitzer und Investoren ihre Energiekosten langfristig senken und gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten. Eine frühzeitige Planung und Beratung sind entscheidend, um die maximalen Förderungen zu sichern und die Investition optimal zu gestalten.

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